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Die verschiedenen Arten der Bestattung

Erdbestattung/Sargbestattung

Die traditionelle Form der Bestattung ist die Erdbestattung in einem Sarg. Hier gibt die Trauergemeinde im Anschluss an die Trauerfeier dem Verstorbenen das letzte Geleit zur Grabstätte. Der Körper des Verstorbenen wird in einem Sarg der Erde übergeben. Der Sarg wird abgesenkt und der Geistliche oder der Trauerredner sprechen noch einige Worte zu den Trauernden. Durch die Grabstätte haben Sie als Angehöriger einen Ort, an dem Sie den Verstorbenen besuchen können. Das ist für viele eine große Stütze bei der Trauerbewältigung. Für die Beisetzung eines Sarges besteht grundsätzlich Friedhofszwang.

Bei den Grabstätten unterscheidet man zwischen Wahl- und Reihengrabstätten.
Ein Wahlgrab kann bereits zu Lebzeiten ausgesucht werden und gibt Ihnen die Möglichkeit, die Größe und Lage des Grabes selbst zu bestimmen. Hier können Sie zwischen Einzel- und Mehrgrabstellen wählen. Mehrgrabstellen sind dann interessant, wenn Sie mit Ihrem Ehepartner oder der Familie auch nach dem Tod wieder vereint sein möchten. Die Nutzungsfristen können bei Wahlgräbern verlängert werden.

Ein Reihengrab (Einzelgrab) liegt in einem Feld von Reihengräbern und kann nur immer eine Stelle haben. Die Stellen werden der Reihe nach belegt. Im Gegensatz zu Wahlgräbern können Reihengräber nicht wiedererworben werden. Nachdem die Ruhefrist für das letzte Grab auf dem Feld abgelaufen ist, wird das komplette Gräberfeld eingeebnet und wiederbelegt.

Feuerbestattung

Bei der Feuerbestattung wird der Körper des Verstorbenen zunächst im Krematorium eingeäschert und danach die Urne in einer Urnengrabstelle beigesetzt. Die Form der Trauerfeier oder der Beisetzung ist unterschiedlich. Oft wird die Trauerfeier mit dem Sarg durchgeführt und nach der Einäscherung findet die Beisetzung statt. Auf Wunsch kann auch nach der Einäscherung die Trauerfeier mit der Urne durchgeführt werden.

Grabstätte von Urnen

Auch bei der Urnenbestattung unterscheidet man zwischen Reihen- und Wahlgrabstätten.

Hier gelten die gleichen Regelungen wie bei der Sargbestattung.

Anonyme Beisetzung

Eine anonyme Beisetzung ist nicht mit einer anonymen Bestattung gleichzusetzen. Denn es findet eine Trauerfeier statt, nur ist die Grabstätte anonym und hat keine persönliche Kennung. Die Handhabe der anonymen Beisetzung ist abhängig von den jeweils geltenden Friedhofssatzungen, über die wir Sie gerne informieren. 

Alternative Bestattungsarten nach der Einäscherung

Für viele Menschen ist es eine schöne Vorstellung, nach ihrem Tod individuell und einzigartig bestattet zu werden. So einzigartig, wie ihr Leben war. Oft besteht auch der Wunsch nach einer Alternative zur traditionellen Bestattung auf dem Friedhof.

In Deutschland schreiben die Bestattungsgesetze die Beisetzung auf einem Friedhof zwingend vor. In unseren Nachbarländern – zum Beispiel in der Schweiz oder den Niederlanden – ist die Gesetzgebung wesentlich liberaler und alternative Bestattungsarten sind erlaubt. Um alle nachstehenden alternativen Bestattungsarten anbieten zu können, arbeiten wir eng mit seriösen Kooperationspartnern im Ausland zusammen.

Sprechen Sie uns bitte an, wenn Sie eine alternative Bestattungsart wünschen. Wir beraten Sie, übernehmen sämtliche organisatorischen Schritte (zum Beispiel die Einholung von Genehmigungen) und überführen die Urne ins Ausland.

Alle nachstehend erläuterten Bestattungsarten setzen eine Einäscherung voraus. Wir bieten Ihnen bei allen Bestattungsarten die Möglichkeit einer würdevoll gestalteten Trauerfeier.

Seebestattung

Bei der Seebestattung wird die Asche des Verstorbenen im Meer beigesetzt – in einer speziellen Urne, die sich nach ein paar Stunden im Meerwasser auflöst. Einige Menschen wünschen sich eine Seebestattung, weil sie sich stark mit dem Meer verbunden fühlen. Dies kann berufliche oder persönliche Gründe haben. Manche mögen auch den Gedanken, nach ihrem Tod mit dem Meer eins zu werden.

Die Urne kann in der Nord- oder Ostsee, im Mittelmeer oder im Atlantik bestattet werden. Auf Wunsch können Sie als Angehöriger oder Freund bei der Bestattung dabei sein. Man spricht dann von einer begleiteten Seebestattung.

Die Bestattungszeremonie selbst findet auf dem Deck statt, wo auch die geschmückte Urne steht. Der Kapitän hält eine Gedenkrede zum Abschied. Dann wird die Urne der See übergeben und das Schiff fährt eine letzte Runde um das Bestattungsfeld. Die Trauergäste können dem Meer nun einzelne Blumen, Blütenblätter oder Steine mit einem letzten Gruß übergeben.

Die Angehörigen erhalten eine Karte mit dem Eintrag des Ortes der Urnenbeisetzung. 

Urnenbeisetzung im Wald (Friedwald)

In Rheinland-Pfalz können Urnen in einem speziell dafür vorgesehenen Waldstück bestattet werden. Den Baum kann man sich bereits zu Lebzeiten aussuchen. In einer speziell dafür vorgesehenen Urne ruht die Asche dann an den Wurzeln des Baumes. Auf Wunsch kann eine kleine Namenstafel mit dem Todesdatum am Baum angebracht werden.

Diamantbestattung

Die Diamantbestattung ist keine Bestattung im eigentlichen Sinne. Denn nur aus einem Teil der Asche wird ein Diamant gepresst, der verbleibende Teil kann beigesetzt werden. Durch einen entsprechenden Schliff entsteht ein Erinnerungsdiamant, der in einem Schmuckstück verarbeitet getragen werden kann. 

Luftbestattung

Bei der Luftbestattung wird die Asche des Verstorbenen aus einem Flugzeug, einem Hubschrauber oder einem Heißluftballon in der Luft verstreut. Der Heißluftballon ist besonders geeignet, da der Ballon bei der Verstreuung der Asche ruhig schwebt und einen stillen Abschied ermöglicht.

Luftbestattungen sind in Deutschland zwar nicht erlaubt, doch wir arbeiten hier eng mit seriösen Partnern im benachbarten Ausland zusammen.

 Almwiesenbestattung

Bei dieser Bestattungsform wird die Asche entweder auf einer Almwiese beigesetzt oder dort verstreut. Voraussetzung für eine Almwiesenbestattung ist der Erhalt der natürlichen Umgebung der Grabstelle. Sollte die Asche also beigesetzt werden, geschieht dies in einer speziell dafür vorgesehenen Urne. Grabsteine oder besondere Bepflanzungen der Grabstätte sind meist nicht erlaubt. Wird die Asche verstreut, gibt es keine feste Grabstelle – der Wind tut sein Werk und verweht die Asche in alle Richtungen.

Almwiesenbestattungen werden in der Schweiz durchgeführt.

Tree of Life-Baumbestattung

Dieser Bestattungsart liegt die Idee zugrunde, dass ein Verstorbener durch die Wurzeln eines Baumes in den Kreislauf des Lebens zurückkehrt. Gerade für extrem naturverbundene Menschen kann diese Bestattungsart sehr tröstlich sein.

Bei der Tree of Live-Bestattung wird ein junger Baum – z.B. eine Eiche, Birke oder ein Ginkgo – in Erde gepflanzt, die zuvor mit der Asche des Verstorbenen vermischt wurde. Wenn die Wurzeln dann wachsen, nimmt der Baum die Nährstoffe aus der Asche auf. So gedeiht nach und nach ein schöner Baum, der dann den Angehörigen übergeben wird. Diese können ihn in den eigenen Garten pflanzen und gestalten sich so ihren ganz persönlichen, lebendigen Ort der Erinnerung. Möglich ist auch, den Baum in einen Bestattungswald zu pflanzen.

Diese Art der Bestattung ist in Deutschland nicht erlaubt. Wir arbeiten hier eng mit Baumschulen im benachbarten Ausland zusammen, die über die erforderliche Erfahrung verfügen.

Sprechen Sie uns bitte an, wenn Sie Fragen zu traditionellen oder alternativen Bestattungsformen haben. Wir beraten Sie gerne und übernehmen auf Wunsch die vollständige Organisation der Bestattung.